Ich war im Urlaub. Zwei Wochen lang, also fast ... Und ich flog nach Teneriffa, wo ich 2004 zuletzt gewesen war – damals war es ein Schreiburlaub, und ich hatte mich in ein Drei-Sterne-Hotel in Puerto de la Cruz einquartiert. Diesmal sollte es ein fauler Strandurlaub werden, also buchten wir einen Fünf-Sterne-Palast im Südwesten der Insel – für erstaunlich wenig Geld.
Das Hotel nannte sich »Palacio de Isora« und gehörte zur »Gran Mélia«-Gruppe, ein ziemlich schick aussehendes Hotel, das ziemlich allein stand. Es erhob sich am Rand des Dorfes Alcála, das sehr klein und unscheinbar ist.
Kleine Cafés, einige Restaurants und Pensionen – das war's so ziemlich. Allein deshalb war mir das alles sehr recht; vom Trubel eines touristischen Ortes blieben wir weitestgehend verschont.
Aus Gründen, die ich auch nicht so richtig nachvollziehen kann, hatten wir ein Zimmer in komplett zentraler Lage, mit direktem Blick auf den Infinity Pool und hinüber nach La Gomera. Das Zimmer war vergleichsweise groß, der Balkon ebenso. Mit dem Essen war ich mehr als zufrieden, und die musikalische Unterhaltung am Abend konnte man umgehen, in dem man einen Spaziergang unternahm.
Vor dem Hotel lag das Ufer, von dort aus spazierten wir ins Dorf oder zu einer der nahegelegenen Buchten; alles in allem empfand ich alles als sehr erholsam und ruhig. Zu schwitzen gab es nicht viel. Während der Süden Deutschlands unter einer Hitzeglocke lag, hatten wir an unserem Urlaubsort zwischen 17 und 21 Grad im Schnitt; tagsüber wurde es durchaus einmal heiß, aber weil ein strammer Wind ständig Wolken über die Insel scheuchte, war es auch oft kühl.
Ich fühlte mich rundum wohl. Ich las viel, ich ignorierte die Nachrichten. Weil wir keinen Computer dabei hatten und das Handy nur checkten, um zu schauen, ob jemand eine schlimme Nachricht geschickt hätte, bekam ich nichts von dem ganzen Polit-Generve der vergangenen zwei Wochen mit. Das und die frische Luft dürften zum Erholungserfolg beigetragen haben ...
1 Kommentar:
Wer hätte gedacht auf deinem Blog mal was von einem faulen Strandurlaub zu lesen.
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