Ich bin an diesem Samstag zum dritten Mal in meinem Leben auf dem Literatur-Camp in Heidelberg. Und ich stelle fest, dass es durchaus schwierig ist, Außenstehenden zu erklären, was man da eigentlich macht. (Sieht man davon ab, dass ich herumsitze und herumstehe, irrsinnig viel rede, vor mich hin schwitze, gelegentlich schreibe und viel Wasser trinke.)
Aus meiner Warte ist das LitCamp HD, wie man es gut abkürzen kann, eine wunderschöne Gelegenheit, über die verschiedensten Varianten von Literatur zu sprechen. Ich rede mit Bloggerinnen und Autoren, mit Verlagsleuten und Personen, die als Dienstleister tätig sind. Und wir alle interessieren uns für Literatur im weitesten Sinn.
Weil die Bandbreite an Themen so groß ist und zehn Programmpunkte – oder »Sessions«, wie es hier heißt – parallel laufen, kann ich unmöglich alles wahrnehmen. Also picke ich heraus und nutze vor allem die Pausen, um viel zu reden und Leute zu treffen.
In einer Session informierten zwei Frauen aus dem Carlsen-Verlag über Impress – ein Imprint bei Carlsen – und ihre Versuche, eine jugendliche Zielgruppe für ihre Bücher zu verteidigen. Das fand ich spannend. In einer anderen Session erfuhr ich viel über aktuelle Romane, in denen »emotionaler Missbrauch« als Thema gibt.
Das alles ist interessant und bereichert meine Kenntnisse über den Literaturbetrieb. Allein dafür lohnt sich eine Anreise für mich.
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