Es lag nicht an der Zahl, ganz sicher nicht – aber ich tat mich ungeheuer schwer mit dem Schreiben der dreizehnten Folge meines aktuellen Fortsetzungsromans. »Der gute Geist des Rock'n'Roll« ist in der aktuellen Ausgabe 138 des OX-Fanzines wieder enthalten, und ich hoffe, dass die Leser nichts von meinen Schwierigkeiten spüren werden. Keine Ahnung, woran sie lagen ...
In der Folge 13 des Romans geht's um den Versuch von Peter Meißner – ehemals Peter Pank genannt – und seinen Freunden, in einem Dorf in Rheinland-Pfalz einige Nazis zu verprügeln. Nachdem das gescheitert ist, wollen sie zumindest einen der führenden Prügelnazis der Region angreifen. Ob und wie das gelingen wird, ist ein Thema dieser Fortsetzung.
Beim Nachlesen dieser eineinhalb Seiten im OX wird mir wieder bewusst, wie viel die Geschichte mit der heutigen Zeit zu tun hat. Der Roman spielt 1996, während der Fußball-Europameisterschaft.
In vielen Gemeinden und Städten haben organisierte Banden ihre »national befreiten Zonen« ausgerufen, während Politik und Polizei in der Antifa den Hauptfeind ausgemacht haben. Der Terror in den Straßen richtet sich gegen Ausländer, Linke, Schwule, Behinderte, Punks und Obdachlose, und ständig sterben Leute.
Ob die Versuche meiner Hauptfigur, mit dem Knüppel in der Hand gegen Nazis vorzugehen, wirklich so sinnvoll sind, mögen bitteschön Historiker diskutieren. Aber vielleicht bereitete es mir Schwierigkeiten, die Zeit von 1996 im Sommer 2018 zu beschreiben – weil es in meinem Kopf dann doch einige Parallelen gab ...
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