Es gibt ein italienisches Restaurant in Durlach, dem netten »Vorort« von Karlsruhe, dessen Bewohner sich massiv gegen den Begriff »Vorort« wehren dürften – schließlich ist Durlach das eigentliche, das ursprüngliche Karlsruhe, also die eigentliche Residenz der Herrscher von Baden ... Aber darum geht es mir nicht, sondern es geht und ging um das Restaurant, das ich noch gar nicht kannte.
Es nennt sich »Pavarotti«, liegt verkehrstechnisch günstig – es gibt Parkplätze! – und ist vergleichsweise neu; das ist auch in der Situation begründet: mitten in der sogenannten Raumfabrik, wo es recht viele »Zeitgeist«- und Technologie-Firmen gibt und man sich gerne urban, schick, künstlerisch und modern gibt. Glücklicherweise setzt das Restaurant bei allem modernen Drumherum auf altmodische Werte wie gutes Essen und vernünftigen Service. Immerhin hängen einige Bilder des bekannten Sängers in der Gaststube; das muss dann wohl sein.
Die Fleischfraktion ließ sich die Fleischgerichte schmecken, die nicht auf der Karte standen, die man aber »vorgetragen« bekam, während ich eine sehr ordentliche Pizza futterte, davor eine ebenso ordentliche Suppe. Das ganze war nicht unglaublich beeindruckend und berauschend, sondern in jeglicher Hinsicht ordentlich und vernünftig und lecker: nichts aus dem Rahmen fallendes, sondern »einfach gut italienisch«. Machmal braucht man so etwas einfach.
Ich könnte mir vorstellen, dass ich nicht zum letzten Mal im »Pavarotti« wahr. Immerhin wurde nicht gesungen ...
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