So richtig schlau werde ich aus der Band Etepetete nicht; die vier jungen Männer stammen aus Berlin, machen im weitesten Sinne Hardrock und bollern diesen mit deutschen Texten aus allen Boxen dieser Republik, die nicht bei »drei« auf den Bäumen sind. Ihre Platte mit Titel »Extrageil« kam bereits im Frühsommer 2011 raus, und ich kam jetzt erst dazu, sie bewusst anzuhören. Vor allem qualitativ ist das alles höchst unterschiedlich.
Immerhin gibt sich die Band einige Mühe: Der Hardrock-Sound, bei dem sich manchmal sogar Balladen-Töne finden lassen, wird laut und rotzig präsentiert. Die dazu gehörigen Texte schwanken zwischen belanglosem Mist und klar formuliertem Ärger auf die Welt von heute – und zwar ohne stumpfem Parolengedresche.
Manchmal sind Text und Musik kaum auszuhalten, wenn die Band versucht, mit aller Gewalt witzig zu sein oder ein Liebeslied ironisch zu brechen; andere Stücke knallen ordentlich und gefallen mir. Eine richtige Linie finde ich zwischen all dem wuchtigen Sound höchstens mit Mühe.
So richtig gut finde ich nur das erste Stück der Platte, das zudem den wunderbaen Titel »Inge Goes To Hollywood« trägt. Da frage ich mich, ob's nicht sinnvoller gewesen wäre, erst mal eine Single mit vier Stücken zu produzieren ... (Wer sich von alledem überzeugen möchte, höre sich die Tonproben im Internet an.)
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