Ab und zu muss man sich Filme im Kino angucken, die objektiv bescheuert sind. Der Film »Expendables 2«, den wir am Samstag, 29. September 2012, besuchten, gehörte zu dieser Rubrik – aber es war völlig in Ordnung, das Geld dafür zu bezahlen und die Zeit dafür zu verschwenden.
Wann genau der erste Teil der »Expendables« im Kino gelaufen war, wusste keiner von uns. Wir erinnerten uns alle an unglaubliche Schießerien, völlig überzogene Dialoge und eine nicht mehr nachvollziehbare Action-Handlung. Aber wir hatten uns königlich amüsiert, haufenweise Alkoholika getrunken und uns zumindest für eineinhalb Stunden wie Pubertierende gefühlt.
Ganz so gut klappte es beim zweiten Aufguss des Action-Krachers nicht. Mit Silvester Stallone, Jason Statham, Bruce Willis, Chuck Norris, Arnold Schwarzenegger und anderen Granaten des nicht-intellektuellen Action-Kinos war der Film prominent besetzt. Es wurde weder an der technischen Ausstattung noch am Dialog-Blödsinn gespart.
Über die Handlung sollte ich nicht zu viele Worte verlieren, aber niemand rechnet bei so einem Film mit zu viel Hirn. Zuerst wurde die halbe Armee von Nepal aufgemischt, dann ging es einer riesigen Bande von albanisch-ukrainisch-bulgarischen Freischärlern an den Kragen. Es rappelte ohne Ende, und am Ende siegte das Gute.
Seien wir ehrlich: Es war mit Abstand der dümmste Film des Jahres, inklusive einiger Ausrutscher, die ich mir im Fernsehen angeguckt hatte. Aber wir unterhielten uns gut – das ist für einen Samstagabend-Gehirnwäsche-Vorgang gar nicht mal doof.
2 Kommentare:
Ich habe den 1. Teil damals mit einer Freundin besucht. Nachdem Jason Stratham und Stallone zu Beginn den Landungssteg im Feindhafen samt Dutzender Gegner in einem riesigen Feuerball aufgehen ließen, meine Sie nur: "So macht man sich keine Freunde." Damit ist über den Film alles gesagt, angucken!
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