Als in den 90er-Jahren ein Haufen neuer Punk-Bands aus Amerika und Kanada über den Teich herüberschwappte, bekam ich das anfangs gar nicht richtig mit. Ich war von Hardcore-Punk besessen und sprang lieber wie ein Irrer zum rsanten Sound von So Much Hate oder Negazione durch die Slamdance-Mobs. Kein Wunder, dass auch die McRackins an mir vorüber gingen.
Die drei Burschen stammten aus dem Großraum Vancouver, also aus Kanada. Wie die deutlich bekannteren und auch schnelleren Hanson Brothers waren sie vom Eishockey beeinflusst, machten Ramones-Punkrock, traten in albernen Kostümen auf und hatten sichtlich viel Spaß bei ihren Aufnahmen und Auftritten. Die drei Typen gaben sich Namen wie Bil, Fil und Spot und sahen ziemlich albern aus.
Ihre Platte »Back To The Crack« kam 1996 heraus und ging im Meer der ähnlichen Bands ein wenig unter. Zur selben Zeit sorgten Green Day oder auch Screeching Weasel dafür, dass dieser Sound populär wurde, auch außerhalb der Szene – und da interessierte das Trio aus Vancouver kaum jemanden.
Das ist fast schon unfair: Wenn man Lust darauf hat, fröhlichen Hüpfmusik-Punk zu hören, sind die drei Kanadier eine richtig gute Adresse. Die achtzehn Stücke auf der Platte gehen flott ins Ohr, machen Laune und sind unterm Strich – logisch! – ein wenig unwichtig. Gegen schlechte Laune helfen sie allemal ...
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