Irgendwann in diesem Frühjahr 2012 erzählte ich allen nur erdenklichen Leuten, wie schlapp ich die U.K. Subs in den 80er-Jahren gefunden hätte, zumindest zeitweise. Bewusst hörte ich mir jetzt noch einmal die Langspielplatte »Flood Of Lies« aus dem Jahr 1983 an – und ich kann nachvollziehen, warum ich das damals behauptete.
Auf dem gezeichneten Cover ist eine Karikatur von Margaret Thatcher zu sehen, dazu irgendwelche Monster und haufenweise Totenköpfe; ein Titelbild, das man sicher schön analysieren müsste, um zu erkennen, was damit 1983 eigentlich gemeint war. In den Texten wird das bevorstehende Jahr 1984 besungen, es geht um Krieg und Frieden – und all das ist schön punkig und korrekt.
Musikalisch kann die Platte nicht mitreißen, wenngleich sie nicht mies ist. Einige gute Stücke sind enthalten, häufig versackt das ganze aber in einem seltsamen Mittelmaß. Wobei es durchaus interessant wäre, einige der schnelleren Stücke mit den heutigen Mitteln noch einmal zu hören – im Jahr 2012 haben Charlie Harpers Auftritte erstaunlicherweise mehr »Wumms« als vor dreißig Jahren ...
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