Ich weiß nicht mehr genau, wann ich Rikk Agnew zum letzten Mal live gesehen habe: wahrscheinlich Ende der 80er-Jahre in Filderstadt-Bernhausen. In meiner Erinnerung eine dynamische Band und ein durchgeknallter Sänger, der hinterher seine »faulen« Musiker mit leeren Bierdosen bewarf – zum Gaudium des Publikums –, weil diese nach der dritten Zugabe nicht mehr wollten.
Und jetzt wieder: Donnerstag, 20. Oktober 2011, in der »Alten Hackerei« in Karlsruhe. Publikum und Sänger waren in der Zwischenzeit deutlich gealtert ... Der Rikk Agnew, der auf der Bühne stand, besaß deutlich weniger Zähne als der Mann damals, und er trug zum Ausgleich geschätzte zwanzig Kilogramm mehr mit sich herum. Dazu gab's Klamotten, die eher an einen Sack als an sonst was erinnerten.
Zu allem Überfluss kam ich auch noch zu spät zum Konzert und bekam so nur die letzten zwanzig Minuten mit. Die aber waren ziemlich geil: Der gute Mr. Agnew hat sich eine brasilianisch-deutsch-amerikanische Begleitband zusammengestellt, die es gut knallen ließ, und auch er erwies sich als Klasse-Sänger. Klassiker aus den frühen 80er-Jahren feuerte er mit großer Begeisterung auf uns ab, dass es eine wahre Pracht war.
Die vielleicht drei Dutzend Besucher, darunter ich, hatten ihren Spaß. Wir johlten und jubelten für hundert, und so gab es sogar noch Zugaben. Alle in allem ein sehr gelungenes Konzert; bingo!
1 Kommentar:
Sollte hie rbei uns in Kiel auch spielen, wurde aber den Tag vorher krank und ist wieder nach Hause gereist und die Band hat ohne ihn ein halbstündiges Improkonzert abgeliefert.
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