Von der Band Jellybeat aus Wien hatte ich bislang nie gehört. Dabei gibt es die dreiköpfige Band seit 1998, und sie hat auch schon mehrere Platten veröffentlicht. Es mag am Genre liegen: Geschickt operiert die Band im Spannungsfeld zwischen Elektro- und IndiePop, und da kenne ich mich nun mal gar nicht aus.
Das scheint ein Fehler zu sein. Mir liegt die fünfte Platte als CD vor, die heißt »don't let us be misunderstood«, und ich finde sie ziemlich klasse. Der Sound ist tatsächlich tanzbar, es sind einige echte Hits drauf, und ich habe die CD mittlerweile mehrfach angehört.
Mit Punkrock oder artverwandten Klängen, die ich üblicherweise bevorzuge, hat das ganze nichts zu tun. Andere Vergleiche fallen mir schwer, da ich mich in dem Bereich nicht auskenne – vergleichbar ist meine Reaktion auf die Band höchstens mit der, als ich vor einigen Jahren mal Faithless live sah und völlig baff war angesichts der Energie, die diese Band auf der Bühne entfachte.
Die Musik ist »cool« im positiven Sinne, die Stücke haben einen treibenden Rhythmus, bei dem ich nicht stillsitzen kann, der Gesang trägt dazu bei, dass ich bewusst und unbewusst »mitgehe«. Das müsste auch live funktionieren und ist sicher besser als der x-te Aufguss des New Yorker Brüllochsen-Hardcore ...
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