Die Nacht war lang, weil ich auf der eigenen Party - dem Galaktischen Forum unserer Abteilung und unserer Freunde - bis halb zwei Uhr war und erst gegen halb drei Uhr langsam die nötige Bettschwere erlangt hatte. Und so ging ich davon aus, von drei Uhr bis acht Uhr gemütlich schlafen zu können.
Ach, wär' das schön gewesen. Leider hatte ich - bei dem warmen Wetter selbstverständlich - das Fenster offen, und ebenso leider ging mein Hotelzimmerfenster hinaus auf den Parkplatz.
Zehn Minuten nach sieben Uhr rollte der Reisebus vor den Eingang. Der Fahrer, den ich nicht zu Gesicht bekam, der aber so lautstark redete, daß ich mir schon einen dickbäuchigen Schnauzbart vorstellen konnte, legte wohl Wert auf laute Musik. Nicht daß ich mich auskennen würde, aber Amy Winehouse erkenne ich dann doch - laut dröhnte die Stimme der britischen Sängerin in mein Zimmer und weckte mich.
Mit Einschlafen war danach nix mehr. Fenster zu, Kopf lief weiter ... Ich lag im Bett, das Tageslicht sickerte langsam ins Fenster, von draußen dröhnte Amy Winehouse herein, und ich machte mir klar: »Nur noch heute, dann ist die Buchmesse vorüber.«
1 Kommentar:
Hallo, lieber Klaus! Ich hab dir gerade einen Kettenbrief verpasst, weil ich dein Blog so gern lese. Guck mal hier: http://frankboehmert.blogspot.com/2008/10/ein-kettenbrief-der-mir-gefllt.html
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