Ja, ich habe auch gejubelt und mich gefreut, als das Spiel zwischen Deutschland und Portugal rum war. Ich habe mich für »unsere Jungs« gefreut, die endlich mal so spielten, wie sie es können und wie es mich als Zuschauer begeistert.
Ungläubige Blicke gab's nach dem 1:0 und dem 2:0, ich glaubte es wirklich nicht. In der zweiten Halbzeit wechselte die Spannung, man kam sich vor wie auf einer Achterbahnfahrt. Lustige Einlagen boten dann immer wieder die Schauspieler auf beiden Seiten: Ronaldo, der sich vor Schmerzen auf dem Boden wälzt, während die Zeitlupe zeigt, dass er nicht einmal getroffen wurde, oder Ballack, der glaubhaft Schmerzen im Gesicht simuliert, nachdem ihn jemand an Hals und Schulter geschubst hatte.
Hinterher saßen wir lang zusammen, tranken Bier und erzählten uns Chuck-Norris-Witze. Man kann Abende auch klüger verbringen, aber sehr lustig war's – während überall das Hupen der Feiernden zu hören waren ...
Irgendwann heute nacht fuhren wir nach Hause; unterwegs dann eine unheimliche Begegnung: Ein Polizeifahrzeug mit Blaulicht raste die Molktestraße hinauf und bog auf das Gelände der Gefangenensammelstelle ab – dort werden eigentlich nach Fußballspielen irgendwelche Unruhestifter »untergebracht«. Wie man am nächsten Tag auf der Homepage von KA-News lesen konnte, hatte es prompt noch einige Hauereien in der Nacht gegeben ... Deppen.
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