In den 60er und 70er Jahren war die sogenannte Folk-Musik eine politische Angelegenheit; zumindest liest man das immer wieder. Ob's wirklich so war, weiß ich nicht. Aus Italien kommt die Band Modena City Ramblers, die genau solche Musik mit politischen Ambitionen spielt.
Insgesamt sind's acht Frauen und Männer, die aus der linken Szene von Modena stammen und allerlei unpunkige Instrumente wie eine Mandoline, eine Flöte oder eben ein Klavier benutzen. Textlich greifen sie auch tief in die Kiste: »Bella Ciao« ist das bekannteste Stück, das sie umsetzen, andere Songs kenne ich nicht. Kein Wunder, sind ja teilweise italienische und irische Lieder, irgendwelche Polit-Klassiker.
Nicht jedermanns Sache, anfangs für mich auch eher fremd. Nach einiger Zeit hörte sich die ruhige, von Klampfen betonte Musik aber ganz gut an. Mal eine Alternative zum Polit-Punk, von daher durchaus empfehlenswert; auf der Myspace-Seite gibt's ja nette Hörbeispiele.
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