Morgens ging es um kurz nach acht Uhr los: Über die Autobahn und entlang an gefühlten zwei Dutzend Baustellen ging es nach Köln-Deutz. Dort fand am Wochenende der ColoniaCon 18 statt; die achtzehnte Auflage der traditionsreichen Science-Fiction-Veranstaltung in der Nähe des Rheinufers.
Auf der Hinfahrt, die mir unter anderem vom netten Ska der Kölner Band Slapstickers versüßt wurde, machte ich mir klar, daß ich seit einem Vierteljahrhundert nach Köln auf diese Cons fahre: Das erste mal dürfte 1983 gewesen sein, damals noch per Anhalter; ganz sicher bin ich mir allerdings nicht, ob ich nicht früher schon mal per Anhalter nach Köln gefahren bin ...
Hin wie her: 2008 ist 25 Jahre danach, und mir fiel auf, wie sich das Gelände zwischen dem Bahnhof und dem Jugendpark verändert hatte. Die Kölner Messe, die Kölnarena und haufenweise andere Neubauten haben eine riesige Brachfläche in ein industriell-kulturelles Areal verwandelt.
Dafür ist der Jugendpark immer noch derselbe; ich kam mir vor wie 1983 oder 1988 oder sonstwann. Ich redete mit Besuchern, ich saß zweimal auf der Bühne und erzählte irgendwelche Dinge über meine Arbeit, ich war zweimal mit Autoren und Kollegen essen und Besprechung machen, und so weiter - kurzum, ich war komplett beschäftigt und kam kaum dazu, mal Luft zu holen.
Gegen 22 Uhr war ich wieder unterwegs. Damit es mir nicht langweilig wurde, kamen noch einige Nachtbaustellen auf der A61 dazu; irgendwann wurde ich sackmüde, und damit ich nicht einpennte, blieb mir nichts anderes übrig, als OHL und anderen Kram zu hören. Wer völlig retardiert im Auto sitzt und »Nieder nieder nieder - mit dem Warschauer Pakt« schreit, kann auf jeden Fall nicht einschlafen ... so der Plan.
Kurz nach ein Uhr nachts war ich wieder in Karlsruhe. Gerade noch rechtzeitig, um auf die Party im Norden der Stadt zu gehen, dort leckeren Tiramisu zu verspeisen und noch zwei Bier zu trinken. Geklappt!
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen