Vor schätzungsweise zwanzig Jahren sah ich eine Stuttgarter Punk-Band zum ersten Mal: Sie hieß Schlimme Kindheit, nach einem Stück der Hannoveraner Band Blut & Eisen benannt, und sie bot vor allem live ziemlich furiosen Deutschpunk, der mir echt gefiel. Sieht man von einigen verkratzten Kassetten aus jener Zeit ab, ist die Band praktisch verschwunden – wie so viele.
Das aber hat sich jetzt geändert. Die Schlimme Kindheit ist online. Oliver »Öli« Seibold, damals der Sänger der Band, hat die Seite ins Netz gestellt. Sehr schön, sehr interessant, auch einiges anzuhören. Empfehlenswert!
Vor allem die zahlreichen Fotos aus den Jahren 1985 bis 1987 zeigen, wie »Punk aus Stuttgart« damals aussah: lange Haare, struppige Haare, bunte Haare. Und jung sahen damals alle aus!, unglaublich.
Öli empfahl mir diese Seite mit einer Mail, in der sich als »etwas älteren Herrn mit schütterem Haar« bezeichnete. Gar so schlimm ist es ja noch nicht, aber ... Hey, es ist 20 Jahre später, und wir alle dürfen anders aussehen als damals.
Gefreut über den nostalgischen Blick in die Vergangenheit habe ich mich trotzdem.
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