»Bis zum zehnten Oktober hast du Zeit«, sagte der strenge Verlagsmann zu mir, als wir telefonierten. Der strenge Verlagsmensch ist Klaus Farin, wir kennen uns seit einer halben Ewigkeit, und in seinem Verlag der Jugendkulturen wurden meine Bücher »Vielen Dank Peter Pank«, »Zwei Whisky mit Neumann« und »Chaos en France« veröffentlicht.
Seit einiger Zeit hat er den Hirnkost-Verlag unter seiner Ägide, die direkte Fortsetzung des vorherigen Verlages. Mit meiner Kurzgeschichtensammlung »Für immer Punk?« hat er allerdings einen Titel »eingekauft«, der nicht gerade Bestsellerchancen hat. Es gibt erfreulicherweise in dem Programm einige Bücher, die richtig gut laufen. (Und klar: Nicht alle davon gefallen mir.)
Derzeit arbeite ich an einem Buch, das im März 2019 erscheinen soll. Ich will noch nicht so viel über den Inhalt ausplaudern. Es ist kein Roman, und ich bin nicht der Autor. Geschrieben hat es ein Kumpel von mir, mit dem ich schon manches Bier an der Theke getrunken habe – er hat ein ereignisreiches Leben hinter sich, und seine Texte über seine Arbeit und dergleichen fand ich sehr spannend.
Aus den vielen Notizen und Texten entstand in Zusammenarbeit mit mir irgendwann ein Manuskript – ich kam leider nicht so rasch voran, wie er es sich vorgestellt hatte. Das schickte ich an den Hirnkost-Verlag, und dort wird es dann auch hoffentlich bald erscheinen.
Ich kämpfe in diesen Tagen mit der redigierten Version. Das Lektorat hat einiges gestrichen und geändert. Mit vielem kann ich leben – vor allem mit den Streichungen –, mit anderem nicht. Darüber muss man dann halt diskutieren, vielleicht sogar streiten.
Die aktuellen Fragen gehen sowieso in eine andere Richtung: Machen wir Illustrationen in das Buch rein? Wie vermarkten wir es? Und kann ich den Termin halten? Es bleibt spannend ...
2 Kommentare:
Eine Biographie von Karl Nagel?
Nein. Die kommt zwar auch bald, aber da bin ich nicht beteiligt.
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