Seit den späten 70er-Jahren ist der schwedische Science-Fiction-Fan Wolf von Witting aktiv: Er schreibt und reist, er veröffentlicht Fanzines und besucht Cons. Mit seinem Fanzine »Counter Clock« hat er es geschafft, einen Egozine-Charakter beizubehalten, obwohl er das Heft längst nicht mehr allein gestaltet. Die aktuelle Ausgabe 33 belegt das sehr schön!
Auf den 44 Seiten im A4-Format schreibt der Herausgeber selbst über Helden und ihre Rollenmodelle in der Literatur und im Comic. Einen großen Teil nehmen Berichte über Cons ein: So wird beispielsweise der EuroCon sehr ausführlich beleuchtet, der in diesem Jahr im französischen Amiens stattfand; Fotos und Texte zeugen von einer interessanten Veranstaltung.
Den Ausblick auf den EuroCon 2020 mochte ich ebenfalls: Er wird in der kroatischen Stadt Rijeka stattfinden. (Als der EuroCon 1992 in der kroatischen Stadt Zagreb veranstaltet werden sollte, sagten die Organisatoren damals mit der Bemerkung ab, sie würden den entsprechenden Brief aus einem Bombenkeller schreiben. Eine Gruppe engagierter Fans, darunter ich, veranstalteten dann den EuroCon in Freudenstadt.)
Darüber hinaus liefert Wolf von Witting eine Reihe von kürzeren Texten und Anmerkungen, die insgesamt einen bunten Reigen an Bildern und Geschichten ergeben. Gefreut habe ich mich darüber, dass ich ebenfalls erwähnt wurde – positiv immerhin!
Insgesamt ist das englischsprachige Fanzine ein wunderbares Beispiel dafür, wie die internationale Science-Fiction-Szene funktioniert. Es ist unterhaltsam und informativ, es hat einen schönen Humor und unterhält jederzeit gut. »Counter Clock« macht auch mit der Ausgabe 33 viel Spaß!
Wichtig: Das Fanzine ist kostenlos; man bekommt es über die Internet-Seite der efanzines, dort kann man es herunterladen oder digital lesen. Sehr praktisch!
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