Aus der Serie »Ein Ausblick auf 2014«
Zu einem riesigen Erfolg wird im Sommer 2014 der Kinofilm »Jürgen Rambo«. Er wird als Remake des 80er-Jahre-Erfolgsstreifens »Rambo« angekündigt, spielt aber – angesichts der gewachsenen Bedeutung Deutschlands – nicht in den USA, sondern in den Sumpfwäldern der ehemaligen DDR.
Ein deutscher Afghanistan-Veteran – natürlich gespielt von Till Schweiger – will eigentlich nach Hause zu seiner Tochter (bekannt aus »Kokowäh« und anderen Filmen), verirrt sich aber beim Trampen im Wald. Ein örtlicher Polizist (gespielt von Jürgen Vogel) gabelt ihn auf und schleppt ihn zum schmierigen Bürgermeister einer Lausitz-Gemeinde (gespielt von Oliver Kalkofe).
Der Polizist und der Bürgermeister schikanieren den armen Veteranen, lachen über Handy-Videos seiner Tochter und treiben ihn zu einem Wutanfall. Er verprügelt sie und flüchtet in den Wald. Zwischen den Wäldern der Lausitz und den vielen Sumpfgewässern entlang der Spree kommt es zum Showdown: Bundeswehr-Oberst Klein (gespielt von Dirk Niebel, der damit nach der Polit- seine Schauspieler-Karriere startet) will den Flüchtigen eigentlich mit Napalm bombardieren lassen, besinnt sich aber eines Besseren, weil er sich in die Tochter verliebt.
Das herzzerreißende Happyend vor den Toren Berlins bewegt Millionen von Menschen. Der Film bricht alle Rekorde und gewinnt als erster nicht-amerikanischer Film nicht nur den »Sonder-Oscar«, sondern auch den Preis für die beste Regie, den besten Hauptdarsteller und die besten Kulissen. (Weil die Amis glauben, man hätte den Spreewald extra für den Film so hergerichtet.)
2 Kommentare:
Wenn Buch und Regie von Haußmann und Regener stammen, will ich den kucken!
Wenn nur nicht die politische Botschaft dahinter so verstörend wäre: Erst durch den Mangel an Kindergartenplätzen für Null-Jährige wurde die Tochter überhaupt dazu getrieben, sich tagaus, tagein mit Handyvideos zu beschäftigen!
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