Ich kann niemanden dafür verantwortlich machen, es war und ist meine eigene Doofheit: »Ich kann ja einige Sachen mit auf die Messe nehmen«, schlug ich großartig vor. Das hatte ich dann davon: Vom Parkplatz aus schleppte ich neben meiner Laptoptasche noch einen Bananenkarton mit Prospekten sowie eine Metallstange mit mir durch das Gelände der Frankfurter Buchmesse. Ich hatte einen Anzug an, wie immer, und die Krawatte umgebunden, und ich kam ordentlich ins Schwitzen.
Es fehlte nicht an wohlmeinenden Ratschlägen der Bekannten, die ich schon auf den ersten 800 Metern traf: Ich solle mir doch einen Wagen nehmen, ich könnte doch zweimal gehen, und so weiter. Ganz schön auch: »Musst du das tragen? Du bist doch der Chefredakteur.«
Ich schaffte es, und ich behielt die Laune. Danach war ich auch geschafft. Einen Kaffee später ging es mir wieder besser. Und so konnte ab 10 Uhr morgens das diesjährige Buchmesse-Abenteuer beginnen ...
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