Es ist ja schick in diesen Tagen, die USA pauschal als »miesen Staat« zu verurteilen. Besonders gern sehe ich dann auf Facebook und anderen Plattformen, wie schnell Menschen mit Vorurteilen zugange sind. Hurtig-hurtig werden allerlei Klischee-Behauptungen über Amerika aus der Schublade gezogen, die man dann gern vor sich herträgt.
(Welche Klischees dabei bedient werden, steht auf einem anderen Blatt Papier. Wer sich dafür interessiert, schaue doch einfach mal nach, in wie vielen Fällen antisemitische Lügen verarbeitet werden. Aber das ist ein ganz anderes Thema.)
Die USA sind ein Land mit einer reichhaltigen Kultur: brillante Autoren, beeindruckende Comics, wunderbare Filme, anspruchsvolle Kunst, sauguter Punkrock. Und zumindest ein bisschen Punk und Hardcore präsentierte ich in meiner Radiosendung am Sonntag, 4. August 2013, die wieder einmal im örtlichen Sender Querfunk lief.
Zu den bekannteren Bands, die ich spielte, zählten die Klassiker von den Adolescents und die top-aktuellen Polit-Punks von Anti-Flag. Weniger bekannt waren wohl die Hardcore-Klassiker Sacred Denial aus den 80er-Jahren oder die sehr ruhige Emo-Band The Stereo.
Recht neu und ziemlich rabiat klangen Black SS und Coke Bust, die schnellen Hardcore spielen; die Generators mit ihrem Glam-Punk oder Screeching Weasel mit ihrem Ramones-Sound mag ich immer. Und die unterschätzte Band Ann Beretta habe ich dann endlich auch mal wieder ins Radio gebracht.
Schwitzig war das ganze Untergangen. Im Studio herrschten Temperaturen, die fürchterlich waren, dazu kam eine hohe Luftfeuchtigkeit. Mir lief die Brühe herunter, und am Ende der Radiosendung hatte ich ein triefnasses T-Shirt. Aber da muss man halt durch ....
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