Wieder so eine ungewöhnliche Band aus der Schweiz: Me.Man.Machine machen eine Musik, die man im weitesten Sinne als IndiePop bezeichnen könnte, die immer wieder an die 80er-Jahre und deren poppigen Wave-Sound erinnert und die dennoch nicht nach einem Abklatsch klingt. Ich habe die CD »Reviver« gehört, die zum Jahresende 2012 herauskam und die elf Stücke enthält.
Meist ist die Musik ruhig, der Sound wirkt orchestral und geradezu getragen; die Melodien finde ich gelungen und schön. Auffallend ist der Gesang, der geradezu über den Stücken wabert, aber klar bleibt und die in den Liedern vermittelten Geschichten gut rüberbringt.
Man merkt's vielleicht an meinem Text hier an, dass ich mit der CD meine Schwierigkeiten hatte. Es ist eine Musik, mit der ich mich nicht gut auskennne, bei der ich sagen kann, dass sie mir durchaus gefällt, bei der ich aber auch weiß, dass sie für mich nicht »knallt«.
Man muss wahrscheinlich ein Fan des 80er-Jahre-Wave sein, um die Band so richtig zu würdigen; für mich ist es unterm Strich dann doch nicht meine Tasse Bier. Als Radiomusik ist der melancholische Sound von Me.Man.Machine kaum tauglich – aber ich würde so etwas lieber hören als den Großteil der gängigen Popmusik.
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