18 Oktober 2012

Was passiert in Tübingen?


Die beschauliche Studentenstadt Tübingen war in den 80er-Jahren für mich ein wichtiger Konzert-Ort. Im Epplehaus spielten praktisch alle relevanten Punkrock- und Hardcore-Bands auf; seit ich aber nicht mehr im Schwäbischen wohne, komme ich nicht mehr nach Tübingen. Das sollte ich ändern: Irgendwas geschah mit dem beschaulichen Ort, denn neuerdings kommen von dort richtig gute Bands.

Eine davon ist Hysterese, die ich dämlicherweise noch nie live gesehen habe, von der ich aber schon einiges lesen konnte. Die erste Platte kam 2011 raus, und sie knallt von vorne bis hinten. Abwechselnd singen und schreien ein Mann und eine Frau, die Texte sind englischsprachig, und der Sound ist sowohl ungestüm als auch melodisch.

Die künstlerische Gestaltung des Textblattes und des LP-Covers sprechen für sich, die Informationspolitik der Band ist eher zurückhaltend – das ist von Anfang an keine Musik für eine wie auch immer gearbeitete »breite Masse«. Und das macht die Band noch zusätzlich sympathisch!

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