Buchmesse in Frankfurt, vierter Tag: Am Stand schräg gegenüber ist die Bundeswehr im Großeinsatz. Zwei Männer in Ausgehuniform versuchen, mit den jungen Menschen ins Gespräch zu kommen. Die beiden sind eisern – sie kommunizieren mithilfe des Mikrofons, sie gestikulieren, sie sprechen auch in kleinsten Runden auf junge Männer und Frauen ein.
Was sie reden, weiß ich nicht, aber ich kann es mir denken. Die Truppe braucht neue Rekruten. Und wo kriegt man die sonst als da, wo viele junge Leute sind? In der Halle 3.0 auf der Frankfurter Buchmesse, dort zwischen Comic- und Jugendliteratur-Bereich.
Das Problem für die Offiziere ist nur: Der Großteil der Jugendlichen dreht ihnen den Rücken zu. Genau gegenüber der Bundesregierung gibt es Stände, an denen Manga-Figuren und irgendwelcher Merchandise-Kram verkauft wird – und das ist sichtlich spannender.
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