Die Buchmesse ist vorüber, aber über das Hotel könnte ich mich noch immer aufregen. Ich nenne sicherheitshalber nicht den Namen, um keinen Prozess an den Hals zu bekommen – aber ich war an jedem Morgen mindestens einmal richtig sauer.
Der »öffentliche Parkplatz« oder auch »unser bewachte Parkplatz« kostete pro Stunde zweieinhalb Euro, und der Tagessatz betrug freundlicherweise dann 17,50 Euro. Anders gesagt: Morgens führte mich mein Gang immer zum Automaten neben der Rezeption, um erst einmal mein Ticket zu bezahlen, bevor ich mein Auto dem Parkplatz fahren konnte. Dieser lag zudem so ungeschickt, dass man mit den ganzen Klamotten einmal ums ganze Hotel gehen musste.
Immerhin war das Frühstück in Ordnung – für 22 Euro pro Nase. Messepreise ... Normalerweise ist es preiswerter. Ich esse üblicherweise ein Brötchen, trinke einen Kaffee und einen Orangensaft. Dafür finde ich 22 Euro recht ... sportlich. Ich gab mir Mühe, mehr zu essen, ich bin ja Schwabe – aber das Geld bekam ich nicht verfressen.
Abends gab's Büffet. Aus Zeitgründen, weil ich gleich wieder auf unsere eigene Veranstaltung wollte, musste ich darauf zurückgreifen. Hätte ich es nur nicht getan: Die einigermaßen preiswerten Hauptgerichte waren allesamt nicht vegetarisch. Also nahm ich einen Salat und zahlte dafür auch eine anständige Stange Geld.
Die Zimmer waren sauber, die Schall-Isolierung angesichts des nahen Flughafens sehr gut, der Service an der Rezeption meist überlastet, aber freundlich. Man lernt nie aus, vor allem nicht bei Buchmessen: Das Hotel lag außerhalb, war dafür recht teuer und unterm Strich nicht gut. Im nächsten Jahr werde ich wieder von Karlsruhe nach Frankfurt und zurück pendeln – das ist preiswerter und unterm Strich weniger stressig.
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