Es passiert einiges um mich herum, und nicht alles gefällt mir. Vieles fasziniert mich, vieles interessiert mich – und das soll Thema dieses Blogs sein.
18 November 2010
Jahresrückblick leicht verspätet
So langsam steht das Jahr 2011 vor der Tür; ich mag gar nicht ausrechnen, wie viele Tage nur noch bis zum Wechsel ins nächste Jahr fehlen. Da mag es ein wenig seltsam erscheinen, dass erst dieser Tage das PERRY RHODAN-Jahrbuch 2009 erschien. Gut sieht das Buch trotzdem aus, und ich freue mich ja schon auf die Lektüre.
Von mir ist ein Text enthalten, der sich mit 2009 beschäftigt. Unter dem Titel »Rückblick aufs Jahr 2009« geht es darin um Autoren und Publikationen. Zur Dokumentation schiebe ich es in den Kommentarbereich dieses Blog-Textes.
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Rückblick aufs Jahr 2009
Wohl selten lagen in einem Jahr für die PERRY RHODAN-Serie die Licht- und Schattenseiten so eng zusammen wie 2009. Das wird mir dann bewusst, wenn ich mir die einzelnen Ereignisse im Verlauf des Jahres noch einmal vor Augen führe.
Einen starken Einfluss auf die erste Jahreshälfte hatte die Erkrankung unseres Chefautors Robert Feldhoff. Wir telefonierten viel, wir mailten, und wir schickten uns SMS-Botschaften via Handy – und es war mir irgendwann klar, dass Robert Feldhoff nicht zur Autorenkonferenz kommen konnte und auch länger krank sein würde.
Ich war heilfroh, dass sich Uwe Anton so schnell dazu bereit erklärte, für Robert einzuspringen und die Krankheitsvertretung zu übernehmen.
Es ist den Lesern dieser Zeilen bekannt, wie es weiterging: Robert wurde nicht, wie wir alle hofften, irgendwann wieder gesund, sondern seine Krankheit verschlimmerte sich. Der dennoch plötzliche Tod war für uns alle ein Schock, und die Trauerfeier in Oldenburg bedeutete für mich den Abschied von einem Menschen, mit dem ich bald zwanzig Jahre lang eng zusammengearbeitet hatte.
Wieder war Uwe Anton derjenige, der einsprang und die PERRY RHODAN-Serie weiterführte. Seine Exposés, die anfangs noch auf Robert Feldhoffs Ideen aufbauten, wurden komplexer und eigenständiger, und das Lob von den Autorenkollegen steigerte sich im Verlauf des Jahres. Ohne Uwe Antons Engagement wären wir 2009 womöglich in eine Katastrophe geschliddert.
Fast ging angesichts der Tragödie und des Neuanfangs unter, dass ein Jubiläum anstand: Der PERRY RHODAN-Band 2500, verfasst von Frank Borsch, wurde im Rahmen einer Pressekonferenz in Hamburg präsentiert. Wir erhielten eine imposante Resonanz in den Medien, die Auflage verhielt sich auch wunschgemäß und schnellte nach oben – rings um den Band 2500 machten die Autoren sowie die Redaktion wohl ziemlich viel richtig.
Darüber hinaus gab es weitere Themen, die unsere Arbeit bestimmten, die aber in der öffentlichen Wahrnehmung ein wenig in den Hintergrund traten. So stellte sich im Frühjahr 2009 heraus, dass die Heftromanserie PERRY RHODAN-Action nicht die gewünschten Verkaufszahlen erbrachte. Obwohl uns die dritte Staffel inhaltlich überzeugte, war bei Band 36 fürs erste Schluss mit dem Experiment, PERRY RHODAN noch einmal in die klassische Zeit der Serie zu verlegen.
Dafür starteten wir das Experiment, die PERRY RHODAN-Planetenromane im Format der Taschenhefte aufzulegen. Das Format, das vor allem Frauen anspricht, funktionierte bei Männern bislang nicht – aus diesem Grund blieben wir bislang sehr vorsichtig, haben aber 2009 die ersten Erfahrungen mit dem Format und seiner Vermarktung gesammelt.
Fehlt noch was in der Aufzählung?
Vieles wäre zu berichten: PERRY RHODAN wuchs im Hörbuch-Bereich und bei den E-Books, wir starteten ins Geschäft mit dem I-Phone und erlebten, wie die Mannschaft von Florianfilm anfing, ihr ambitioniertes Projekt einer PERRY RHODAN-Dokumentation voranzutreiben.
Mit der Taschenbuchreihe ATLAN-X verbreiterte unser Partner Fantasy Productions das Angebot rings um unsere Serie, bei Heyne erschien die »Tefroder«-Trilogie, und bei den Bertelsmann-Partnern kam jeden Monat ein neuer Hardcover-Band der Fantasy-Serie ELFENZEIT auf den Markt.
So erweit sich das Jahr 2009 im Rückblick tatsächlich als eine Zeit mit Licht und Schatten, ein Jahr, in dem wir viel bewegten, und in dem es einen Todesfall zu betrauern gab ...
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