Die Band Pascow stammt aus dem Saarland, nicht gerade ein Mekka für Punkrock. Dabei haben die Burschen schon ihre vierte Platte raus; die aktuelle heißt »Alles muss kaputt sein« und kam im Oktober 2010 als CD und LP raus. Schon beim ersten Anhören gefiel sie mir: treibender Sound, gut rotzig und trotzdem saugut gespielt, die Gitarren klingen richtig feurig und haben einen Schuss von Emopunk, den ich als positiv empfinde.
Dazu kommen die Texte der insgesamt 15 Stücke: Wer sich Lieder wie »Äthopien die Bombe« ausdenkt, hat einen Sinn für den Wahn unseer Zeit – die Band verzichtet auf Pathos und Parolen, bringt keinen Unsinn und überzeugt mich durch schlaue Texte, die aber nie in Betroffenheit oder zu viel Intellektualität abrutschen.
Das macht Spaß, das macht Laune, und das bringt mich dazu, beim Anhören ständig mitzuwippen. Live dürfte das überzeugen. Die Band beweist auf jeden Fall, dass Punkrock aus deutschen Landen auch im Jahr 2010 richtig überzeugend klingen kann. Klasse!
1 Kommentar:
Fand schon die Vorgänger-Scheibe prima. »Alles muss kaputt sein« finde ich nochmal besser - auch wenn es hie und da fast zu sehr nach "Turbostaat" klingt. Sehr gelungen!
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