Vergleiche von heutigen Bands mit Bands aus früheren Jahrzehnten sind häufig unfair: Man kann einem heutigen Musiker kaum vorwerfen, dass er sich an einer alten Stilrichtung orientiert. Im Fall der Berliner Band The Pikes kommt mir aber sofort der Vergleich zu The Jam in den Sinn, und das ist weder negativ noch abwertend gemeint.
Ganz im Gegenteil: Die vier Berliner schaffen es in gelungener Art und Weise, den Mod-Spirit der ausgehenden siebziger Jahre in die heutige Zeit zu übertragen. Das macht Laune, das macht Spaß, das kann ich mir auch live auf der Bühne vorstellen.
Auf der ersten Platte, die den hübschen Namen »No-Name Street« trägt (als CD und als Mini-LP erschienen), gibt's gleich sechs Stücke: nicht punkig, aber ungestüm nach vorne losgehende Gitarren-Musik, stets melodiös und stets voller Energie. Und es riecht nicht mal nach Vergangenheitsbeweihräucherung, sondern nach eigenem Spaß und einem vernünftigen Blick aufs Hier und Heute. Cool.
1 Kommentar:
Find ich auch klasse. Hör Dir mal Long Tall Shorty an: http://www.myspace.com/longtallshortyuk
Gehen in die gleiche Richtung...
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