Manchmal frage ich mich, warum manche Leute ihre eigenen Klischees bedienen. Das Heft »Taugenix«, das es auch an Bahnhöfen gibt und das sich im Untertitel als »Deutschpunk Fanzine« bezeichnet, habe ich noch nie gekauft.
Ich habe auch nicht vor, das zu tun, obwohl ich Deutschpunk immer noch mag. Angesichts der angepriesenen Bands bezweifle ich im übrigen, daß meine Auffassung von Deutschpunk mit der der Redaktion übereinstimmt ... Da wird doch wohl eher das Straßenköter-Image bedient.
Dann aber der Werbespruch auf einem Plakat: »Das Fanzine von Deutsch-Punker für Deutsch-Punker«. Aha. Sieht man davon ab, daß sich Punks heutzutage anscheinend selbst als »Punker« bezeichnen (das sagten vor zwei Dutzend Jahren die Spießer und Prolos zu den Punks), finde ich den Grammatikfehler schon wieder lustig.
Na ja, »von wem oder was« ist ja auch schon eine Weile her ...
5 Kommentare:
Früher war eben alles besser ...
Gruß Markus
Harhar. Na klar.
Ob du' s glaubst oder nicht, ist das TAUGENIX aber durchaus ein lesenswertes Fanzine! Es ist gut aufgemacht, angenehm strukturiert und hat mehr Seele als viele anderen aktuellen Fanzines. Auch sind die Interviews oft richtig gut geführt. Die CD-Beilage erlaube ich mir dabei zu ignorieren - aber so mache ich es bei Ox und Plastic Bomb auch. Nix zu meckern!
Mist. Muß ich's doch mal kaufen und lesen, fürchte ich. Weil ... eigentlich finde ich Deutschpunk ja immer noch gut ... aber was die da für Deutschpunk-Bands besprechen und abfeiern, ist streckenweise doch echt gruselig ...
Ich kenn nur die jüngsten 2 Ausgaben - und da fand ich die Interviews mit u.a. Die Ärzte, Muff Potter, Skeptiker und Strassenjungs meist interessant und gut geführt.
Wobei ich, glaube ich, schon weiß, von welchen Bands du sprichst. Wie gesagt, auf den CDs ignoriere ich sie, und ähnlich halte ich es auch mit den meisten Berichten darüber. Das Heft besteht aber bei weitem nicht nur daraus.
U.a. gab' s in der jüngsten Nummer einen Ausflugsbericht nach Hannover: Premiere Chaostage-Film. Sowas hatt ich sonst nirgendwo gelesen.
Cheers!
Andi.
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