Eine Fahrt nach Landau ... das bedeutet, daß man von Karlsruhe aus den Rhein überqueren und sich in die südliche Pfalz begeben muß. Zusammen mit Tobi (Twisted Chords) wagte ich die Reise am Mittwoch, 3. Dezember 2008; es goß in Strömen, mein Auto schmierte durch den miesen Regen, und ich war zermatscht.
Aber Tobi meinte: »Die fangen pünktlich um neun Uhr an.« Also fuhren wir um 20.30 Uhr los, waren um 21 Uhr in Landau im kleinen, aber coolen »Fatal« - und stellten fest, daß außer den Veranstaltern und den Bands und uns niemand da war. Das übliche Volk trieb sich noch auf einem Filmvestival herum. Nun denn, mit Bier und netten Gesprächen bringe ich locker zwei Stunden rum.
Als irgendwann nach elf Uhr abends die erste Band anfing, hatte ich bereits für Umsatz an den Plattenkisten gesorgt und drei Bier getrunken. Trotzdem konnte ich mit Guillotine nicht viel anfangen: kreischender Hard- oder meinetwegen auch Emocore, dazu ein schleppender Sound - nach zwei Stücken war ich wieder aus dem Konzertraum draußen.
Dafür gefielen mit Nein Nein Nein wieder. Die Band aus Mönchengladbach variiert ihren Deutschpunk - den Begriff mögen die sicher nicht, aber egal - immer wieder neu, bringt klare Ansagen und brachte die vielleicht drei Dutzend Leute immerhin zum Kopfwackeln. So richtig Stimmung kam nicht auf, und ich war mittlerweile so müde, daß ich im Stehen hätte einschlafen können.
Zwei Cola später war halb ein Uhr nachts oder so, und wir fuhren wieder zurück nach Karlsruhe. Irgendwie ist das mit den spät anfangenden Konzerten einfach nicht mehr so mein Ding ...
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen