Die Moritzbastei in Leipzig, ein sehr altes Gebäude mit verwinkelten Gängen und Räumen, ist seit vielen Jahren der Schauplatz der Buchmesse-Party. Natürlich müssen wir da auch hin und bewegen uns ab 22 Uhr mit Bier und Wein bewaffnet durch die Gänge. Sehen und gesehen werden - das ist ja die Devise.
Ich treffe Verlagskollegen und Vertriebsleute, Schriftsteller(Christoph Hardebusch und Kai Meyer, die Fantasy-Bestseller-Autoren) und Zeichner (Dirk Schulz sowieso, aber auch Ralph Ruthe), Rechtsanwälte und Filmmenschen, Literaturagenten und Unbekannte. Vor allem die Unbekannten sind diejenigen, mit denen man sich ja manchmal am meisten amüsiert.
Irgendwie ist es dieses Jahr ein wenig lascher als sonst. Die Musik ist abseits der üblichen Knallbumm-Mucke, die aber immerhin zu lustigen Anblicken führte: Tanzende Buchhändlerinnen in engen Kostümen, die "Born to wild" lauthals mitsingen, konnte ich im März 2008 noch nicht bewundern. Stattdessen wird ein Jazz-Trio, bestehend aus jungen Frauen, geboten, das schöne, aber ein bißchen langweilige Musik spielt.
Wird die Moritzbastei erwachsen? Werde ich zu jung für den Quatsch?
2 Kommentare:
Kuck mal hinter die MB! Da sitzt auf dem "Wärmegitter" immer eine Hand voll KidPunks, die sich mit TetrapackWein betrinkt und die Gäste vom Gewandhaus verstört. Mike
Nächstes Mal dann. Diesmal hatte ich es ja wieder "nur" mit Business zu tun. Wird Zeit, dass ich mal wieder privat nach Leipzig komme.
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