05 März 2008

Interview in der »Space View«


Die Zeitschrift »Space View« beschäftigt sich größtenteils mit der aktuellen Umsetzung von Science Fiction und Fantasy in allerlei TV- und Kino-Verfilmungen. Entsprechend richtet sich das Heft aus und war für mich von daher meist nicht so interessant.

Mit der Ausgabe 2/2008 hat sich das ein wenig geändert. Das Heft bringt nämlich einige Seiten über aktuelle Science-Fiction-Romane. Unter anderem geht es um die Nobelpreisträgerin Doris Lessing, aber natürlich ebenso um PERRY RHODAN und Konsorten.

Spätestens hier komme ich dann auch vor. Der Redaktionsmitarbeiter Christian Humberg hat nämlich ein kleines Interview mit mir geführt, das er entsprechend in seinen Artikel eingebaut hat. Sehr schön, gefällt mir.

Und damit auch die Leser meines Blogs wissen, was ich so in der Öffentlichkeit herumposaune, stelle ich das Interview hier noch in die Kommentarfunktion. Zum Nachlesen und zur Dokumentation gewissermaßen.

1 Kommentar:

Enpunkt hat gesagt…

1) Wie kam es zu "Perry Rhodan Action"? Wo kam die Idee her? Wie lange hat ihre Umsetzung gedauert?

KNF: Wir haben gemerkt, dass die Marke PERRY RHODAN im Zeitschriftenhandel auch über den wöchentlichen Heftroman hinaus "funktioniert": Die Sonderausgaben, die wir unter dem Serientitel PERRY RHODAN-Extra veröffentlicht haben, liefen alle gut bis sehr gut. Also lag es nahe, einmal auszuprobieren, ob man nicht etwas zusätzliches im Heftroman-Sektor probieren kann. Die inhaltliche Idee entwickelte Robert Feldhoff, und meine Aufgabe war es, diese Idee in Zusammenarbeit mit Vertrieb und kaufmännischer Leitung weiter zu entwickeln.

2) PR ist eine Institution, nicht nur in der deutschsprachigen SF- und Heftromanszene. Für wen ist Eure neue Serie gedacht, was können die Fans erwarten?

KNF: Die Fans können auf jeden Fall spannende Unterhaltung erwarten. Und ich denke, dass wir mit PERRY RHODAN-Action den Stammlesern etwas neues bieten, aber auch Leute ansprechen, die ansonsten vor der angeblichen Komplexität der PERRY RHODAN-Serie zurückschrecken. PERRY RHODAN-Action ist handfeste Science Fiction, für deren Lektüre man kein Hintergrund-Wissen benötigt.

3) Wie viele Autoren arbeiten an dem Projekt? (Und verrätst Du auch, welche?) Was ist dabei Eure Aufgabe als Redaktion bei Pabel Moewig?

KNF: Die Redaktion hat die klassische Aufgabe: Wir steuern die Serie, wir betreuen das einzelne Heft von der Ideenfindung durch den Exposé-Autor Christian Montillon über das Schreiben des Romans und das Lektorat bis hin zu Setzerei und Druckerei; Marketing und Redaktion sind ja bei uns in einer Hand. Derzeit arbeiten sechs Autoren an dem Projekt: Robert Feldhoff als Chefautor der PERRY RHODAN-Serie schreibt den ersten Roman von PERRY RHODAN-Action, dazu kommt mit Christian Montillon unser jüngster Teamautor. Hans Kneifel und H.G. Francis als Autoren, die schon die klassische Zeit der Serie beschrieben haben, steuern ihre jahrzehntelange Erfahrung bei; Achim Mehnert sowie einige andere verstärken das Team.

4) Inhaltlich geht Ihr mit der neuen Serie ja in die Vergangenheit des Perryversums. Was ist der Grund dafür, und inwiefern unterscheidet sich die galaktische Bühne des Jahres 2166 von der bekannten Gegenwart der Mutterserie?

KNF: Die Vergangenheit des Perryversums hat ihre Faszination nie verloren; es gibt große Lücken in der Handlung, und eine von diesen Lücken steuern wir bewusst an. Die Überlegung war: Wie hat man sich das vorzustellen, wenn die junge terranische Menscheit jetzt versucht, ihr kleines Sternenreich gegen die starken Gegner auszubauen? Welche Gegner gibt es denn neben denjenigen, die schon aus den klassischen Heftromanen und Silberbänden bekannt sind? Grundsätzlich unterscheidet sich PERRY RHODAN-Action von der aktuellen Handlung der neuen PERRY RHODAN-Romane dadurch, dass es keine kosmischen Supermächte, keine Superintelligenzen, keine Kosmokraten, Chaotarchen und anderes gibt, die Technik ist handhabbar, und die Dimensionen sind durch die Bank deutlich kleiner und bescheidener.