Heftromane seien »ein originärer Ausdruck deutscher Populärkultur und sollten als solcher auch behandelt werden, nicht als Wirtschaftsgut«. So argumentiert Horst Hermann von Allwörden auf der Zauberspiegel-Homepage.
Auf den Beitrag, der bereits im Juli letzten Jahres geschrieben wurde, stieß ich erst dieser Tage, und er ist ausgesprochen skurril. Horst Hermann argumentiert nämlich gegen sich selbst, schreibt in diesem Fall als »Horst und Hermann« und diskutiert auf zwei Ebenen. Kein Wunder, dass der Artikel unter dem Titel »Zwei Seelen, ach, wohnen in meiner Brust ...« erscheint.
Wer sich für das Genre des Heftromans interessiert, bekommt hier auf jeden Fall eine Reihe lesenswerter Ein- und Ausblicke. Die Meinung des streitbaren Autors muß man dabei nicht teilen. Traurig genug ist ja, daß er einer der wenigen ist, die in diesem Metier noch engagiert und fachlich auf hohem Niveau diskutieren können. Der Rest schweigt - oder er geifert ...
Zudem werde ich ja gelobt, das freut mich immer. Ich zitiere:
»Außerdem gibt es in den Verlagen Redakteure (namentlich insbesondere Michael "MadMike" Schönenbröcher und Klaus N. Frick), die mit hohem persönlichen Einsatz ihre Serien betreuen.«
Das tut gut; ich freue mich auch, mit dem Kollegen Schönenbröcher in einer Reihe genannt zu werden. Der Mann hat im Heftromanbereich in den letzten zehn, zwölf Jahren immer wieder neue Sachen probiert. Daß die häufig nicht klappten, ist eine andere Sache - aber mir ist ja auch nicht immer alles geglückt, um es vorsichtig anzudeuten.
Aber immerhin sind der Kollege und ich laut Horst Hermann ja »die letzten Charakterköpfe in den Redaktionsriegen«. Na also!
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