Was macht man nicht alles auf einer Buchmesse, wenn man Hunger hat? Und wenn es keinen eigenständigen Messestand mehr gibt, wo man mit frisch geschmierten Käsebrötchen, Süßigkeiten und anderen Grundnahrungsmitteln versorgt wird? Wo man nötigenfalls auch ab 16 Uhr auf flüssige Nahrung wie Bier umsteigen kann?
Man läuft orientierungslos durch das Messegelände, würgt irgendwelche Brötchen im Laufschritt hinunter und hofft, immer mal wieder einen Gesprächstermin so legen zu können, daß es auch noch für ein Mittagessen im durchaus brauchbaren Restaurant »Trilogie« reicht. Das klappte bei mir immerhin einmal – sehr schön!
Aber am Samstag ging nichts. Frustriert eilte ich zwischen den Hallen 3.0 (wo theoretisch »unser« Stand war) und 4.0 (wo es eine hübsche Book-on-Demand-Aktion gab) hin und her. Vorbei ging es an zahlreichen Menschen, die in der Sonne flanierten oder herumsaßen.
An allen Ecken, wo Nahrungsmittel angeboten wurden, standen die Leute Schlange. Frustriert machte ich mich bereits auf einen hungrigen Tag gefaßt. Würde auf dem Messegelände irgendwann ein Schild stehen, auf dem »hier verhungerte Klaus N. Frick« stehen würde?
Doch die Pizza-Bude an der schmuddeligen Seitenwand von Halle 4.0 hatte offen, es gab keine Schlange, die Tische im Schatten wirkten verwaist, und ich nutzte meine Chance. Die Pizza Vier Käse kostete 7,90 Euro, sie schmeckte wie eine Mischung aus Pappe und Gummi, und ich verspeiste sie komplett.
Danach stand ich zwischen den Hallen, den Bauch gefüllt und im Mund ein schales Gefühl. Mit meiner Zunge wischte ich über die Zähne, um zumindest das Gefühl zu bekommen, ich hätte sie ein wenig entkäst.
Aber ich war satt. Und ich konnte zum nächsten Termin eilen.
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