In Karlsruhe ist Stadtfest. Zwischen Europaplatz und Marktplatz drängen sich die Menschenmassen. Paare schieben sich durch die Menge, Kinder lachen. Der Geruch von Zuckerwatte und Bratwürsten wabert zwischen den Häusern, an einer Hausecke jammert und jault eine fürchterliche Indio-Kapelle vor sich hin, umlagert von Schaulustigen.
Tatsächlich scheint die Sonne vom Himmel; manche Leute sind mit T-Shirts unterwegs, ich sehe sogar kurze Hosen und dünne Kleider. Angeblich hat es zwanzig Grad, und ich fühle mich fast wie im Sommer. 2005, nicht 2007 oder 2006 natürlich!
Die vollbesetzte Straßenbahn quält sich in langsamstem Tempo durch die Fußgängerzone, die von Menschen verstopft ist. Immer wieder muß der Fahrer die Klingel betätigen; die Leute springen dann endlich zur Seite. Doch hinter der einen kommt gleich die nächste Bahn.
Manchmal wundere ich mich wirklich, warum es in der Karlsruher Innenstadt nicht mehr Todesfälle durch die Straßenbahn gibt ...
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen