Gestern schaffte ich es, drei T-Shirts durchzuschwitzen: zwei beim Radfahren, eins beim Fußballgucken. Heute lasse ich's lockerer angehen.
Irgendein Wahnwitz trieb mich am Nachmittag und bei 30 Grad im Schatten dazu, durch den Wald nördlich von Karlsruhe zu strampeln, hinaus auf die Dörfer, dort in der reizenden Gemeinde Spöck mein T-Shirt zu wechseln und ein Bier zu trinken (kleiner Fehler ...), um dann hinterher über andere Dörfer und erneut durch den Wald zurück nach Karlsruhe zu strampeln. Drei Stunden später war ich zu Hause - und am Arsch.
Bis ich abgeschwitzt hatte, war 17 Uhr, und das Spiel Deutschland gegen Schweden begann. Während des Spiels - ich bekam die beiden Traumtore mit - schaffte ich es, mich einigermaßen wiederherzustellen, und in der Halbzeitpause sprang ich erneut aufs Rad, um in die Nordstadt zu strampeln.
Dort gibt es eine Art Club oder Verein in der Nähe des Alten Flugplatzes, genannt Offside, kühles Bier, Lautsprecher und Fernseher inklusive. Vor und hinter der Theke sehr viele »szenige« Leute; ich kam mir vor wie bei einer »Kombe«-Revival-Party.
Drückende Hitze unter dem Zeltdach, kaum gemildert durch das kühle Bier, dazu eine hitzig-bombige Stimmung. Als ich nach dem Spiel das Offside-Gelände verließ, hatte ich mein drittes T-Shirt durchgeschwitzt und fühlte mich hackeblau.
Ein echt anstrengender Samstag. Und in meinem Arbeitsvertrag steht eindeutig, ich solle mich am Wochenende erholen ...
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