Eigentlich sollte der Sonntag ja zum Ausspannen da sein. So nicht bei mir. Er war komplett stressig, und das bei tollem Wetter.
Morgens gemeinsames Frühstücken im »Krokodil«. Brunchen heißt das neudeutsch, altdeutsch hieße es »Fressen bis die Wampe spannt«.
Ich düste nach Hause, um mir das Spiel der Niederlande gegen Serbien-Montenegro anzugucken; stellenweise recht spannend, aber nicht so, daß ich mich daran in zehn Jahren noch erinnern werde. Nicht einmal mehr in zehn Tagen.
Danach war genügend Zeit, um wie ein Blöder radzufahren. Völlig verschwitzt und verdreckt und von Insekten zerstochen (selbst schuld, durch die Rheinaue bei Wörth zu strampeln), kam ich nach Hause, las ein wenig auf dem Balkon, bevor ich mich wieder vor die Glotze setzte: Mexiko gegen Iran.
Da ich mein Lesepensum erfüllen mußte – Roman eines neuen PERRY RHODAN-Autors, hoppsa! -, las und guckte ich abwechselnd, genoß die Sonne auf dem Balkon. Zwischendrin gab's leckeres Abendessen.
Und hinterher düsten wir in die Nordstadt, wo wir im »V« das Spiel zwischen Portugal und Angola anschauten. War ich anfangs noch neutral, fieberte ich am Ende auf einen Ausgleich für die Afrikaner. Leider hat's nicht geklappt; enttäuschend fand ich die Portugiesen trotzdem.
2 Kommentare:
Klaus, hast du schonmal daran gedacht einen MARCO POLO Reiseführer über Karlsruhe zu schreiben, so ein Insiderding!?
Da wäre der Markt m.E. dann doch zu klein. Es gibt ja schon Kneipenführer und so Zeugs ...
Aber Texte wie "Hier säuft die Szene" habe ich ja immer mal wieder geschrieben ...
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