Gestern herrschte fürchterlich schwüles Wetter, und dennoch düsten meine Freundin und ich über die Autobahn gen Erlangen, wo der Comic-Salon stattfand: zum wiederholten Mal in der ein bißchen langweiligen, aber durchaus netten fränkischen Stadt.
Tropische Temperaturen herrschten auch in der Messehalle, wo sich heuer weniger Leute zu tummeln schienen als in den Vorjahren. Das lag möglicherweise am Wetter, möglicherweise am Fußball; ein Comic-Händler meinte mir gegenüber, das liege schlicht an der schlechten Konjunktur und am zusammenbrechenden Comic-Markt.
Immerhin konnte ich mich über die aktuellen Comic-Verlage informieren, schaute mir schöne Ausstellungen an – unter anderem mit Bildern von Ulf K., Isabel Kreitz und Uli Oesterle, alles sehr toll! – und kaufte auch ein wenig ein. Nicht so viel wie in den letzten Jahren, weil ich aufs Geld aufpassen wollte, aber dennoch so viel, daß ich es hinterher bereute, als ich die schwere Tasche mit den erstandenen Comics durch die erhitzte Fußgängerzone trug.
Die Zeit hat nicht gereicht, auch nur einen einzigen Vortrag anzuhören oder bei einer Podiumsdiskussion im Raum zu sitzen; die vielen Ausstellungen in anderen Räumlichkeiten bekam ich ebenso wenig mit. Aber ich amüsierte mich bombig, und das ist echt was wert.
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