13 Februar 2012

Zweimal alter Punk

Am Sonntag abend, 12. Februar 2012, verschlug es mich mal wieder in die »Alte Hackerei«, in die »gepflegte Punkrock-Bar« in Karlsruhe. Das Durchschnittsalter war recht hoch, deutlich über vierzig, würde ich schätzen. Kein Wunder: Es standen alte Männer auf der Bühne.

Von T.V. Smith bekam ich leider nur den Schluss des Auftritts mit. Der Mann, der vor über dreißig Jahren einer der Leute war, die Punkrock überhaupt hochgebracht hatten, tritt seit Jahren allein mit einer Gitarre auf - und ist damit mehr Punk als viele der neueren Bands. Was ich mitbekam, klang auf jeden Fall wieder gut.

Dann aber die U.K. Subs, eine Band, die ihre große Zeit zwischen 1979 und 1981 hatte, die zwischendurch immer mal wieder schwächelte, die mit ihrem rund 67 Jahre alten Sänger Charlie Harper heutzutage aber überzeugender ist als in den 80er-Jahren. Das bemerkte ich auch an diesem Abend wieder.

Alte Hits wie »Warhead« - wo natürlich der Saal mitsang - oder »C.I.D.« wurden mit Energie und Wucht in den Saal geschmettert, die Band gab noch drei Zugaben, bis in der vollgequalmten Hütte eh nichts mehr ging. Super!, ein gelungener Auftritt; ich war richtig glücklich, trank fleißig Bier und bekam an diesem Abend das beseelte Grinsen nicht mehr aus dem Gesicht.

3 Kommentare:

seibi hat gesagt…

Hab' den guten Charlie und seine Jungs vor fast genau einem Jahr in der Stuttgarter Röhre gesehen - und scheinbar hat sich in diesem Jahr glücklicherweise nichts verändert ;-)
Zum Vergleich mein Konzertbericht von 2011: http://www.gig-blog.net/2011/02/25/u-k-subs-the-vibrators-22-02-2011-rohre-stuttgart/

Andreas Brand hat gesagt…

Charlie Harper? Daher hat Chuck Lorree also den Namen für die Figur, die Charlie Sehen in Two and a half Man verkörperte. Danke, interessant.

Enpunkt hat gesagt…

An Seibi: Schöner Bericht - stimmt! Letztes Jahr habe ich es nicht auf die Reihe bekommen, diesmal musste es sein, und ich fand es super. U.K. Subs waren in den späten 80er- und frühen 90er-Jahren echt nicht so gut.

An Andreas Brand: Das weiß ich nicht ... ich kenne ja dummerweise nicht mal die Serie, nur vom Namen her.