Es brauchte einige Zeit, bis ich mich an die CD »A Journey Into The Inside Of Things ...« (der Titel ist doppelt so lang) heranwagte. Die Beschreibung im Label-Info klang eher abschreckend, weil ich ewig lang erfuhr, wie denn aus der bisherigen Band die jetzige geworden war, und wie kompliziert das alles war und so weiter – ich wurde aber nicht darüber informiert, woher die Band denn eigentlich kommt oder welche Musik sie denn genau macht.
Aufgelistet wird Perlaine unter »Alternative Rock / Hardrock«, worunter man sich im Jahr 2012 alles mögliche vorstellen kann. Nach dem ersten und zweiten Durchhören der CD bleibt festzustellen: Das ganze ist ganz schön breit angelegt, teilweise auch überproduziert, und streckenweise erinnert die Band sogar an den bombastischen ProgRock der 70er-Jahre, also kurz bevor die Punk-Explosion solchen Sound hinwegfegte.
Gelegentlich bastelt die Band ein wenig Elektro-Sound hinein, zumeist bleibt sie aber konventionell-rockig. Das klingt jetzt schlechter, als es in Wirklichkeit ist: Die Stücke sind nämlich abwechslungsreich, ufern manchmal richtig aus.
Man merkt, dass die Jungs den Alternative-Kram der 90er- und Nuller-Jahre sehr genau gehört haben und für sich adaptierten, was sie brauchen können: da mal ein wenig Gitarren-Solo, da mal ein bisschen Gebrüll. Das ganze bleibt in einer durchschnittlichen Geschwindigkeit, gebolzt wird praktisch nie.
Eine unterhaltsame CD, die das Genre Alternative-Rock jetzt nicht gerade erweitert, die mich aber nicht langweilte. Perlaine kann man sich also getrost anhören!
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