Empfange ich im Büro irgendwelche Besucher, stellt sich oft die Notwendigkeit, mit diesen essen zu gehen. Meist gehen wir in die Kantine (damit habe ich kein Problem) oder zum nahegelegenen Italiener (schmeckt okay, ist nicht Weltklasse, aber völlig in Ordnung). Manchmal aber, wenn es besonders wichtig ist, müssen wir auswärts essen.
So auch gestern. Mit Gästen aus dem Norden muß man feudal essen gehen, so die Idee der Chefetage. Also eierten wir in zwei Autos über die Dörfer, bis wir die reizende Landgemeinde Hügelsheim erreichten.
Dummerweise sind gerade die Autobahnen rings um Karlsruhe eine einzige Baustelle, was dazu führt, daß die klugen Fahrer alle von der Autobahn runtergehen und über die Dörfer eiern. Wie wir auch ... Und alle stehen in denselben Dörfern vor denselben Ampeln in denselben Umgehungsstraßen-Staus. Na super!
Dafür gab's original badische Küche: fettreiche Soßen voller Geschmacksverstärker und Fleischfraß ohne Ende. Für den Vegetarier gab's einen Salat und eine blöde Bemerkung der Bedienung, als Vorspeise eine Pilzrahmsuppe, auf deren Fleischlosigkeit ich sowieso nicht gewettet hätte.
Das ganze dauerte inklusive An- und Abreise und der Besichtigung trottelig-badischer Autofahrer geschlagene zweieinhalb Stunden. Künftig schleppe ich meinen Besuch wieder in die Kantine.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen