In mancherlei Hinsicht haben Homepages in der Punkrock-etc.-Szene das abgelöst, was früher einmal die Fanzines waren: Auf Homepages gibt es topaktuelle Terminhinweise und natürlich ebenso allerlei Besprechungen. So auch von meinem eigenen Schmierheft, dem aktuellen ENPUNKT.
Diesmal kann ich zwei ganz verschiedene Besprechungen präsentieren, beide von Seiten, die von echten Szene-Veteranen geschrieben und gestaltet werden. Die beiden kennen sich auf jeden Fall auch vom Namen her, und ich gehe davon aus, dass sie sich aufgrund der räumlichen Nähe im Verlauf der letzten zwanzig Jahre gelegentlich gesehen haben.
Günter Gruse, seines Zeichens Ex-Punk und Skinhead-Aktivist seit den 80er Jahren, schreibt auf seiner politisch nicht gerade hundertprozentig korrekten Homepage (harhar) folgendes: »Das EN-PUNKT-Fanzine aus Karlsruhe ist in diesem Jahr zwanzig Jahre alt geworden. Herzlichen Glück-wunsch, Herr Frick! Als ich 1986, damals schon kahl geschoren, aber zwanzig Jahre jünger, die erste Ausgabe deines Fanzines in Händen hielt, da war meine erste Reaktion: Das Teil ist schnell wieder vergessen, is viel zu abgehoben, höchstens was für Pseudo-Punx mit Abitur. Von wegen schnell vergessen! Die dreiundvierzig Ausgaben des ENPUNKT, die Klaus Frick in den vergangenen zwanzig Jahren herausbracht hat, sind ja wohl der Beweis des Gegenteils.«
Und so weiter; es gibt auch einige kritische Bemerkungen zu meiner Midlife-Crisis und anderes. Wer mag, kann die ganze Rezension bei den Besprechungen auf der Seite – die auch darüber hinaus durchaus interessant ist, wenngleich eben nicht unbedingt jedermanns Geschmack – finden. Dankeschön, Alter, für die unterm Strich doch sehr positive Besprechung.
Auf Franks Crazyunited-Homepage gibt es im Bereich »Reviews« ebenfalls eine Besprechung, aus der ich auszugsweise zitieren will – wobei sie nicht Frank geschrieben hat, sondern Andre, der mir nicht persönlich bekannt ist. Ich zitiere wörtlich und unter Übernahme aller Schreibfehler: »Der Endpunkt ,von Szeneveteran Klaus N. Frick, ist so ein Fanzine, das ich nur äußerst unregelmäßig lese. Mehr durch Zufall gelange ich von Zeit zu Zeit in den Genuss dieser Lektüre, entweder durch Kollegen, oder wie jetzt zum rezensieren. Dabei macht mir das lesen in diesem Heft immer wieder Spaß. 20 Jahre wird dieser Schmöker aus Karlsruhe in diesem Jahr übrigens, unglaublich!«
Sehr schön. Ein bisschen Kritik ertrage ich immer, wenn genügend Lob dabei ist.
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