Die Presse war in ihren Urteilen sehr gespalten: »Der Teufel trägt Prada« wurde mal gelobt, mal verrissen. Also blieb mir nichts anderes übrig, als mir den Streifen selbst anzuschauen.
Am Freitag, 20. Oktober, saßen wir vor einem Haufen von Dorf-Trullas, die ständig kicherten, und neben einer Horde von Mädels, die ihr Taschengeld und/oder Friseurinnengehalt offensichtlich zu einer Nagel-Designerin tragen. Passendes Umfeld.
Immerhin blieben die Gören ruhig, während der Film lief. Wahrscheinlich waren sie mit den fiesen Sprüchen beschäftigt, die sich die Frauen im Film zeitweise an den Schädel warfen. »Ich bin nur noch eine Darmgrippe von meinem Idealgewicht«, finde ich absolut großartig und zynisch zugleich.
Der Film war komplett unterhaltsam und langweilte mich nicht. Meryl Streep überragt als Schauspielerin die anderen Akteure des Streifens – das war zu erwarten, das haben auch alle Journalisten geschrieben -, und Anne Hathaway als junge Assistentin sieht einfach klasse aus. Die Szene, in der sie als »dickes Mädchen« bezeichnet wird, empfinde ich deshalb als entsprechend amüsant.
Was bleibt: kein Film, den man sehen muß, aber auch kein Film, bei dem man sich ärgert. Das finde ich dann schon okay.
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