Dieser Tage las ich die Dezember-Ausgabe der Zeitschrift »BuchMarkt« zu Ende. Sie erschien vor einigen Wochen, sie gilt für den Dezember 2024, und damit endet eine Ära: Der »BuchMarkt« wird eingestellt, zumindest in seiner gedruckten Form. Das finde ich echt traurig.
Das Magazin kenne ich seit den 80er-Jahren, ich las es seit den 90er-Jahren regelmäßig. Kam eine neue Ausgabe in den Verlag, sicherte ich sie mir stets so schnell wie möglich, und ich las immer einen sehr großen Teil. (Artikel über Loseblattsammlungen im juristischen Bereich sind nicht mein Thema, die ignorierte ich tatsächlich.)
Ich mochte stets die Mischung: Praxisnahe Artikel aus Verlagen und Buchhandlungen mischten sich mit unterhaltsamen Kolumnen, Fotoberichten und kurzen Rezensionen. Die Perspektive erfolgte aus der Sicht des Handels oder der Verlage, nicht aus Autoren- oder Konsumentensicht; das fand ich stets lehrreich und spannend.
Als Christian von Zittwitz noch lebte, der das Magazin jahre- und jahrzehntelang geleitet hatte, war ich ein wenig stolz darauf, dass er zu meinen »Facebook-Freunden« gehörte. Gelegentlich kommentierte er Einträge auf meiner Facebook-Seite, worüber ich mich immer freute. Wir lernten uns nie persönlich kennen, aber ich empfand ihn immer als eine Art väterlichen Freund.
Wenn das Magazin in seiner gedruckten Form aufhört, wird mir wirklich etwas fehlen. Man muss sehen, inwieweit die Marke »BuchMarkt« in digitaler Form weiterhin bestehen wird. Ich werde die Internet-Seite sicher oft besuchen ...
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