Viele schieben die aktuelle Entwicklung auf die Corona-Pandemie und die damit zusammenhängenden Einschränkungen im Ladenverkauf – sicher ist, dass sich die Krise des Buchhandels im Jahr 2020 weiter verschärft hat. Wenn ich mir die aktuellen Zahlen anschaue, die ich in Fachzeitschriften wie dem »Börsenblatt« oder dem »Buchreport« finde, wird mir immer wieder schummerig.
Zahl des Tages: Im Jahr 2020 wurden sieben Prozent weniger Taschenbücher verkauft. Allerdings haben die Verlage generell weniger Taschenbücher veröffentlicht; zum Ausgleich werden immer mehr Trade-Paperbacks in den Handel gebracht. Das verändert die Lage im Buchhandel sicher ebenso.
Noch eine Zahl: Ein Taschenbuch kostete im Jahr 2020 übrigens im Schnitt 11,51 Euro. Damit waren in diesem Marktsegment die Preise um rund 2,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr angestiegen.
Ich bin mir nicht sicher, ob der Buchhandel nun klagen kann, wegen der Pandemie und den Beschränkungen seien die Taschenbuchverkäufe so stark zurückgegangen. Vielleicht liegt es auch an den genannten anderen Punkten? Jede Person möge nun ihre persönlichen Schlussfolgerungen ziehen.
1 Kommentar:
Weißt du auch, um WIEVIELE Titel 2020 weniger publiziert wurden?
Und was mir bei mir auffällt:
Ich kauf meist ebooks.
Und mehr als früher, wenn schon, denn schon, kauf ich jetzt wieder gern gebundene Bücher.
Kommentar veröffentlichen