03 April 2016

Zwischen den Weinbergen

Es war nicht das erste Mal, dass wir die schöne Gegend des sogenannten Maconnais ansteuerten; dabei handelt es sich um die hügelige Landschaft, die sich hinter der französischen Stadt Mâcon in der Region Burgund erstreckt. Es war auch nicht das letzte Mal gewesen sein, da bin ich mir sicher. Ein Grund ist sicher, dass wir dort eine so schöne Unterkunft gefunden haben, ein anderer ist sicher, dass aus dieser Gegend leckere Weißweine kommen, die sich vor Ort gut verkosten und einkaufen lassen.

Clessé ist so winzig, dass es nicht einmal einen eigenen Wikipedia-Eintrag hat. Das Dorf besteht aus wenigen Straßen, dürfte nicht mehr als einige hundert Einwohner haben – sicher weniger als tausend – und liegt zwischen den Weinbergen. Wenn man dort spazierengeht, ist man immer zwischen irgendwelchen Reben unterwegs; das lässt sich praktisch nicht vermeiden ...

Ich kannte den Ort nicht, bevor ich im vergangenen Jahr dort zum ersten Mal nächtigte. Es handelt sich um das Zentrum eines kleinen Weingebietes, der Viré-Clessé – von der Region hatte ich zuvor auch nichts gehört. Kein Wunder, ich bin alles andere als ein Weinkenner. Der Viré-Clessé gehört zu den Chardonnay-Weinen, ist sehr fruchtig (aber trotzdem nicht süß) und nicht immer so richtig preiswert. Man kann da also richtig Geld liegen lassen, wenn man möchte.

Aber man kann halt auch einigermaßen preiswert einkaufen, durch die Straßen und Wege spazieren und die »Seele baumeln« lassen. Das ist nicht das schlechteste Programm für einen kurzen Urlaub, denke ich.

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