Feiertage sind eine gute Gelegenheit, sich auch mal zwischendurch um Dinge zu kümmern, die im sonst so oft so stressigen Alltag auf der Strecke bleiben. In meinem Fall: mein Fanzine-Archiv im Schwarzwald. Klingt komisch, ist aber so ...
Seit vielen Jahren sammle ich Fanzines, und es haben sich im Verlauf von über dreißig Jahren tatsächlich einige zehntausend (!) Exemplare angesammelt. Diese Zahl ist kein Witz, sie stimmt. Wie viele Fanzines ich genau habe, weiß ich allerdings nicht, weil mein System, sie zu archivieren, nicht besonders durchdacht ist.
Es sind Science-Fiction-Fanzines seit den fünfziger Jahren, Punkrock-Hefte seit den siebziger Jahren und Rollenspiel-Hefte seit den achtziger Jahren, um mal einige Beispiele zu nennen. Damit sind auch wesentliche Schwerpunkte genannt; dazu kommen haufenweise Comics-, Fantasy- und Horror-Fanzines, Literaturzeitschriften und irgendwelcher Polit-Kram. Es ist erschütternd, und jeder vernünftige Mensch muss die Sammlung aus guten Gründen für »gaga« halten.
Aber ich habe sie, und sie ist im Keller eines Hauses im Schwarzwald untergebracht, sauber und trocken und in schönen Archivboxen geschützt. Den heutigen Feiertag widmete ich nicht komplett dieser Sammlung, aber einigen Stunden – und ein solcher Tag macht mir dann richtig Spaß.
Ich sortiere Berge von Papier, ich blättere sie durch, ich räume sie mehr oder weniger sinnvoll ein. Mag sein, dass dieses Interesse nur wenige teilen können; aber das ist tatsächlich mein einziges »Hobby«. Gönnt es mir!
1 Kommentar:
Gratuliere, daß Du alles aufheben konntest.
Ich hab das auch gemacht, aber inklusive aller Saggitarius ist 1997 alles abgebrannt worden.
Ich hab dann wieder zu Sammeln angefangen, dieses Jahr haben "Einbrecher" jedes einzelne Buch zerrissen und aus jedem Seiten mit Öl und Gewürzen geflutet.
Jetzt habe ich keine Lust, noch einmal eine Sammlung zu beginnen.
Irgendwo ist mal Schluß.
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