Über die vorherige Ausgabe des stets informativen und lesenswerten Fanzines »Fandom Observer« (kurz: FO) habe ich ein wenig gelästert. Sie sei schwach und nicht besonders relevant ausgefallen. Glücklicherweise präsentiert sich die Ausgabe 287 vom Mai 2013 wieder einmal auf hohem Niveau – mit einem Umfang von zwanzig Seiten und einer schönen Bandbreite an Themen.
»Gelernt ist gelernt«, das kann man dazu sagen. Verantwortlicher Chefredakteur für diese Ausgabe ist Günther Freunek, und dieser hat sein »Handwerk« in den 80er-Jahren bei verschiedenen Fanzines und Magazinen gelernt, unter anderem bei »Sagittarius«, das wir einige Jahre gemeinsam produziert haben.
In der aktuellen FO-Ausgabe geht es etwa um das englische Magazin »SFX«, das kritisch beleuchtet wird. Lesenswert finde ich das Interview mit den Verlegern des österreichischen Genre-Verlages Evolver, ebenso lesenswert wie sachkundig sind darüber hinaus die Filmberichte, bei denen beispielsweise Robert Downey jr. und seine Lederhose nicht fehlen dürfen.
Wer es gern amüsant mag, erhält eine Darstellung, wie Radium in den zwanziger Jahren als Wundermittel angepriesen wurde. Dazu kommen Fanzine-Besprechungen und allerlei Informationen.
Alles in allem ein richtig gelungenes Fanzine, dessen Lektüre ich nur empfehlen kann. Abonnenten der Print-Auflage hätten dafür Geld bezahlt und »nur« einen Schwarzweiß-Ausdruck erhalten; wer es gerne digital mag, erhält das Fanzine kostenlos und in Farbe. Lohnenswert!
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