Der Hörverlag macht eine Werbe-CD, auf der er drei Hörbücher präsentiert: »Der kleine Hobbit« von J.R.R. Tolkien, »Der Name des Windes« von Patrick Rothfuss und »Die Abenteuer des Sherlock Holmes« von Arthur Conan Doyle. Die Hörbücher werden von Profis vorgetragen, und mir gefiel das alles sehr gut.
Beim ollen Sherlock liest ein echter Promi, und das wird sogar auf dem Titel vermerkt: Es ist Oliver Kalkofe. Er liest ordentlich vor, zumeist. Doch gleich am Anfang schmeißt er mich fast raus: Er benennt den Übersetzer Gisbert Haefs völlig peinlich als »Hääfs«; dass es sich hier um ein »Dehnungs-e« handelt und man deshalb den Nachnamen eher »Haafs« auszusprechen hat, scheint niemanden zu kümmern.
Ganz ehrlich: Dieses Hörbuch will ich dann nicht weiterlesen. Wenn der Profi-Sprecher das nicht weiß und ihm niemand hilft, dann will ich nicht wissen, wie er den Rest der Begrifflichkeiten in diesem Buch ausspricht ...
1 Kommentar:
Ich hätte es auch als "Häfs" gesprochen; solange du mir nicht sagst, wie man Saedelaere wirklich ausspricht, sage ich auch weiterhin "Sädeläre". Ist halt eben immer das Problem, wenn man etwas nur geschrieben sieht. Da kann man sich eben irren. In Baesweiler wird es "a" besprochen, in Daegu aber "ä". Das sollte man nicht so ernst nehmen. Wenn ich jeden, der den Ortsnamen Ziesar falsch ausspricht, ignorieren würden, dann dürfte ich kaum noch einen Radiosender hören und hätte keinen Kontakt mehr zu den meisten Leuten, die außerhalb von Brandenburg leben.
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