Als ich ein Kind war - das ist lange her -, mochte ich »Fix & Foxi« lieber als »Micky Maus«. Frage mich keiner, warum das so war. Vielleicht lag es daran, daß das dörfliche Anwesen der beiden Füchse, in dem sie mit Onkel Fax wohnten, und der nahe gelegene Turm von Lupo mir besser gefielen als die immer wieder anders dargestellte Stadt Entenhausen. (Daß ich heute die Barks-Ausgaben liebe und sammle, steht auf einem anderen Blatt. Ich bin ja älter geworden.)
Als »Fix & Foxi« dann fünfzig Jahre alt wurden, ergriff ich die Chance und bastelte das Jubiläumsbuch dazu, unterstützt von meinem Kollegen Klaus Bollhöfener und mehreren freien Mitarbeitern. Das Projekt lief mühsam und erbrachte viele Querelen, das Buch wurde aber dennoch ganz anständig.
Und dann kamen die zwei Füchse auf einmal wieder in einem neuen Heft heraus. Ich gestehe: Das Heft fand ich furchtbar. Aber ich war nicht die Zielgruppe: weder eines der Kids, die man mit den neuen Comics ansprechen wollte, noch einer der Nostalgiker, die in alten Erinnerungen schwelgen konnten.
Dieser Tage geht durch alle möglichen Medien von »Bild« bis »Spiegel«, daß der Verlag Tigerpress aufhören muß. Dies bedeutet das Ende für die alten Comic-Füchse. Irgendwie schon traurig.
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