Manche Platten muss man sich zweimal anhören, bevor sie einem gefallen. So ging es mir mit The Electric Family, deren CD »Royal Hunt« beim ersten Anhören bei mir auf Unverständnis stieß. »Hippie-Gedudel«, dachte ich und legte die CD, die mir Werner Fuchs geschenkt hatte, wieder zur Seite.
Irgendwann aber landete sie im CD-Player meines Autos, und dort drehte sie sich dann doch recht lange. Der Grund dafür: Beim zweiten Anhören wird die Stimme des Sängers eindrucksvoller, und das zieht mich dann doch rein. Die Stimme ist dunkel, sie ist einprägsam; in den 80er Jahren gefiel mir The Perc Meets The Hidden Gentleman, bei der Tom Redecker ebenfalls sang, schon sehr gut.
Und auf einmal gewinnt die Musik auch an Fahrt. Die langen Gitarrenläufe passen, das faszinierende Klavierspiel beim »Misty Moon Ride« gefällt mir immer besser, und auf einmal stelle ich fest, dass ich eine Band gut finde, die stilistisch ganz eindeutig im Psychedelic Rock verankert ist.
Dass ich zum Hippie mutiere, ist kaum anzunehmen. Ein bisschen mal auf die anderen Seiten zu gucken, kann mir aber auch nicht schaden, denke ich mal ...
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